Qualitätsbezogene Preisbildung in Imst

Traditionell am ersten Samstag im Oktober war das Agrarzentrum West in Imst wieder Schauplatz der 22. Bergschafversteigerung der Schaf- und Ziegenzucht Tirol eGen.

Das Interesse der Züchter und der Besucherandrang war groß. Ebenso die Anmeldung bzw. der Auftrieb der Tiere. So wurden am Ende des Tages 197 Tiere zum Verkauf angeboten, wovon 177 einen neuen Besitzer fanden.

Durch die derzeitige, vorherrschende Situation bei der Blauzungenkrankheit ist zwar die Vermarktung innerhalb Österreichs möglich, allerdings blieben die Käufer aus dem benachbarten Deutschland und Italien aus.

Erfreulich war in den Kategorien der weiblichen Tiere, dass sowohl bei den Schafen mit Lämmern bei Fuß, die der trächtigen Tiere und die Kategorie Kilbern sowohl in der Stückzahl als auch bei den Durchschnittspreisen leichte Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen konnten.

Nicht anschließen an den Durchschnittspreis des Vorjahrs konnte allerdings die Kategorie der Jungwidder. Hier war der größte Rückgang zu verzeichnen, wobei die Qualität der angebotenen Widder teilweise nicht auf dem Niveau der Vorjahre war und es deshalb zu einer sehr qualitätsbezogenen Preisbildung kam.

Das teuerste, weibliche Tier war eine sehr rassentypische, korrekte Frühjahrskilber, die mit ausgeglichenem Exterieur überzeugen konnten. Um den Zuschlagspreis von € 3.760 (netto) wechselte sie von ÖR Michael Bacher, Fulpmes in den Stall von Michael Lechner, Karres.

Den Tageshöchstpreis von € 8.100 erzielte ein enorm typstarker, gut entwickelter Jungwidder vom Zuchtbetrieb Bischofer, Kolsass. Dieser wurde wiederum von Michael Bacher, Fulpmes angekauft.

Kommenden Samstag, 12. Oktober 2024 findet die Schafversteigerung aller Rassen in Rotholz statt, mit einem umfassenden Angebot von über 600 angemeldeten Tieren.